h p i - THERAPIE

Wenigstens hat er seine Barbe nicht mehr. Er sieht gut aus, aber er kann seinen Kopf nicht bewegen. Das ist auch der Grund, dass ich ihn anspreche.

Er kommt zu mir und wir reden kurz. Ich behaupte, dass er es nicht kann wegen eines emotionalen Problems. Das interessiert ihn. Das hört er gerne. Auf meine Frage seit wann das denn so ist, antwortet er nicht adäquat.

Ich habe keine Lust auf seine Umschweifungen und unterbreche ihn. Ich will wissen, seit wann er den Kopf nicht mehr drehen kann. Zögernd kommt es auf dem Tisch. Seit einundeinhalb Jahre. Er versucht es nicht sagen zu müssen.

Was ist denn passiert vor einundeinhalb Jahre. Ist eine stabilisierte Situation aufgelöst? Ist der letzte Elternteil gestorben und musste dann das Haus verkauft werden, weil die Geschwister nicht warten wollten? Weil sie sich nicht bewusst mit der Tod auseinander setzen wollen?

Ich war gerade dabei eine Mail zu schreiben an Menschen, die ihr elterliches Haus auflösen müssen und dabei auch Dampf machen, nachdem es ausgesehen hat, dass sie sich Zeit nehmen würden. Ich habe den Mann mit dem Steifnacken schon mal gesehen, aber nie vorher mit ihm geredet.

Und ich war richtig emotional als ich ihn angesprochen habe, weil auch bei der Auflösung meines Elternhauses für mich zuviel Fahrt war. Ich konnte nicht mitkommen und habe mich also gefreut, dass ich in Deutschland zuhause war.

Einen einfachen Grund um die Anderen die Arbeit machen zu lassen. Und dadurch sind viele Sachen verschwunden, weil ich mich nicht getraut habe sie mit zu nehmen. Die Krach, die ich gemacht habe, hat resultiert in mein Abhauen.

Und den Gegenstand warum es ging, habe ich verschenkt. Weil sie für mich zu wertvoll war. Ich wusste dass der Gerichtsvollzieher irgendwann kommen würde und ich möchte dass dieser Gegenstand für die Ahnen meiner Mutter zugänglich bleiben würde.

Physische Gegenstände habe ich nie abgeben können, weil sie mich an den ursprünglichen Besitzern erinnern und ich dadurch eine Verbindung zu ihnen habe. Diese Verbindungen sind wichtig für mich, weil ich dadurch mich wahrnehmen kann.

Meine Energie ist so undeutlich, dass ich Anderen brauche als Spiegel. Wenn die Andere die Gleiche Energie habe wie ich, kann ich mich nicht in sie spiegeln und muss ich meine eigene Energie wahrnehmen, was sehr schwierig ist, weil sie so undeutlich ist.

Je mehr ich mit Patienten im Koma arbeite, je deutlicher wird meine Energie und je klarer ich weiß, was gemacht werden muss um die Patienten die Möglichkeit zu bieten Ex-Patient zu werden. Das hat hpi-Therapie entstehen lassen.

Um es alle Patienten im Koma möglich zu machen mit hpi-Therapie behandelt zu werden, wird hpi-Therapie unterrichtet in Ausbildungen für Therapeuten und Ausbildungen für Pflegepersonal, dort wo es Interessenten gibt.