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h p i - THERAPIE

   
 

 

Alte neue Schuhe

   
     

Unvorbereitet bin ich bei der Mediathek in Bad Krozingen gelandet. Es ist hier schön warm, so lange die Menschen die Tür hinter sich schließen und es gibt hier interessante Bücher und Zeitschriften.

Und eine der Mitarbeiterinnen kennt alle Bücher persönlich. Ich schreibe, sie liest. Wird sie auch meine Geschichtli lesen? Ich werde ihr mal etwas senden und abwarten, ob ich Rückmeldung bekommen.

So wie ich vom Bürgermeister von Münstertal noch keine Antwort bekommen habe, die mir gefällt. Ich frage noch mal nach. Das mache ich auch bei Das Erste. Ich habe einen Text geschickt über die Krankenkasse und gefragt ob sie den Herrn Günter Jauch schicken wollen.

Es gab noch eine andere Frage, nämlich was die Karten kosten und die Antwort darauf kam gleich. Die Antwort habe ich weitergegeben an der Freundin, die danach neugierig war, ich muss noch weiter nachfragen, ob meinen Brief an die richtige Person weitergeleitet wird.

Ich kenne seine Mailadresse nicht. Muss ich für ihn vielleicht auch eine Mailadresse einrichten? Ich habe für eine Frau, die von ihrem Arbeitsgeber meine Mails nicht weitergeleitet bekommt, ein Mailkonto geöffnet, wo ich jetzt meine Briefe hinschicke.

Wenn sie dieses Konto nicht anschaut, dann ist es wenigstens ihre eigene Wahl meine Briefe nicht zu lesen. Ich bin immer schon stur gewesen, was das angeht. Wenn ich mal eine Adresse habe, bleibt die in meinem Adressenbuch stehen, bis nach deinem Tod.

Na, ja, das stimmt nicht mehr. Ich habe ganz viele Adresse auch nicht mehr weil ich meine Computer alle neu habe programmieren lassen, weil sie krank waren. Aber das macht nichts. Ich bin jetzt erreichbar.

Nicht per Telefon oder WLAN aber meine Handynummer kann man im Internet finden. Und meine E-Mail Adresse und, wenn ich ins Netz kann, kann ich Botschaften lesen. Die holländische ING-Bank ist noch nicht so klug, dass sie das tun. Stattdessen rufen sie meine Postadresse an in der Hoffnung, dass ich dann die Gebühre bezahle, die sie meinen berechnen zu müssen für das Konto, dass ich schon 39 Jahre habe.

Ich habe das abgeschlossen mit der Abmachung, dass ich für jede Gulden, die ich da habe, Zinsen bekommen. Der Gulden ist verschwunden und so auch die Zinsen. Jetzt ziehen sie jede Monat Geld ab und fangen an zu schreien, wenn es mehr wird als die € 250,- die sie mir als Überziehungskredit geben.

Ich habe noch ein anderes Konto. Ohne Ing aber auch bei der ING. das läuft nicht so schnell weil es jünger ist und braucht also noch ein wenig Zeit, bevor es auch die € 250,- Grenze überschreitet. Und das wird sie, wenn die Bank nix tut.

Ich tue nämlich auch nix. Und die Bank zieht also monatlich fast € 10,- ab. Also länger als 27 Monate braucht es nicht. Und dann werde ich schon längst in der Schweiz sein und mich um Patienten im Koma kümmern statt um Menschen im Koma, die sich nicht bewusst sind, dass sie für das Geld der Freiburger Regiokarte fast 100 Liter volle Milch kaufen können.

Ich verzichte jetzt auf die Milch. Ich habe mich stattdessen neue Schuhe geleistet. Vielleicht schaffe ich es den alte wegzuschmeißen. Mein Vater hat immer gesagt, dass man keine alten Schuhe wegschmeißen sollte, bevor man neue hat. Und dass habe ich nicht verstanden und bis ich es endlich verstehe, schmeiße ich keine Schuhe weg weil meine Mutter immer gesagt hat; untersuche alles und behalte das Gute.

Und das tue ich dann. Mit meinen alten Schuhe laufe ich durch die Welt und alle Erfahrungen habe ich immer dabei und die Gute Teile aller Erfahrungen sammle ich, lege sie auf einen leicht zugänglichen Platz und achte darauf, dass ich sie so schnell wie möglich zugängig habe.

Und das ist jetzt noch die Schwierigkeit. Und darum schreibe ich. Weil schreiben langsamer ist als reden so wie lesen auch langsamer ist als behandeln. Und das Behandeln muss endlich auch mal so gemacht werden, dass es die Patienten im Koma etwas nützt.

Und wie das geht, habe ich schon so oft geschrieben, dass ich hier nur noch auf die h p i – AUSBILDUNGEN hinweise.

www.hpi-heiltherapie.de

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